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Materialien
Baumwolle ist eine ganz normale Pflanze.
Wie kann der Anbau dieser Pflanze umweltschädlich sein? Durch uns.
Baumwolle ist sehr beliebt, wächst aber langsam. Um der hohen Nachfrage nachzukommen, greifen die Produzent:innen in die Natur ein, etwa durch gentechnische Manipulation, übermäßige Düngung und Insektenbekämpfungsmitteln. So ein Eingriff hat Nachteile: für die Umwelt und die Menschen, die die Baumwolle anbauen.
Bei Bio-Baumwolle kriegst du all die Vorzüge hochwertiger Baumwolle, nur in sauber. Denn die Hersteller:innen dürfen keine umweltschädlichen Chemikalien, wie zum Beispiel Pestizide, einsetzen.
Der strapazierfähige Stoff hält beim Tragen und Waschen einiges aus, sodass du deine Kleidung lange tragen kannst.
Baumwolle liegt weich auf deiner Haut und kratzt nicht. Das freut auch empfindliche Haut.
Die Begriffe »Bio« und »Öko« sind in der Kleidungs- und Textilindustrie gesetzlich nicht geschützt und besitzen daher keinerlei Aussagekraft. Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben für die Bio-Kennzeichnung gefertigter Kleidung und Textilien. Daher lassen wir unsere Produkte zertifizieren.
Unsere Baumwolle stammt zu 100 Prozent aus GOTS-zertifizierten Betrieben: Dadurch stellen wir sicher, dass unsere Bio-Baumwolle unter fairen Arbeitsbedingungen umweltschonend angebaut wird.
Bio-Baumwolle wird hauptsächlich in folgenden Ländern angebaut: Indien, China, USA, Tansania und Türkei. Um die Transportwege kurz zu halten, bekommen wir unsere Baumwolle größtenteils aus der Türkei.
Ein großer Teil der Umweltschäden, die die Modeindustrie verursacht, entsteht bei der Herstellung der Stoffe. Baumwolle ist nicht nur sehr beliebt, sondern auch problematisch: Sie braucht viel Wasser, viele Pestizide und viele Düngemittel.
Die folgende Zahl zeigt, wie sehr Labels die negativen Auswirkungen des Anbaus reduzieren können, wenn sie Bio-Baumwolle nutzen:
Bei der Produktion von Bio-Baumwolle werden gegenüber der konventionellen Produktion 91% Wasser eingespart.
Im kontrolliert biologischen Anbau sind chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel verboten.
Im Schnitt werden für einen Kilogramm Baumwolle in der konventionellen Produktion 20.000 Liter Wasser benötigt.
Bei Bio-Baumwolle gibts weder Gentechnik noch Monokultur: Die Bauern entscheiden selbst, welches Saatgut sie wie anbauen. Sie können in Mischkulturen anbauen, das heißt parallel andere Pflanzen aussäen. Das hält den Boden fruchtbar und ernährt gleichzeitig die Bauern. Mischkulturen sind toll, denn: Pflanzen können sich gegenseitig beschützen. Sonnenblumen ziehen zum Beispiel schädliche Insekten an. Wenn sie neben der Baumwolle stehen, halten sie Fieslinge von der Baumwolle fern.
Kontrolliert biologischer Anbau kann bis zu 91 Prozent der Wassermenge einsparen. Einfach, in dem die Erzeuger:innen die Pflanzen weniger bewässern.
Beim Bio-Anbau findest du nur natürliche Dünger und Pflanzenschutzmittel. Dinge, die du vielleicht vom Urban Gardening kennst: Mist und Kompost. Das schützt sowohl die Gesundheit der Arbeiter:innen als auch den Boden. Pluspunkt: Ein gesunder Boden kann mehr Wasser und CO2 speichern.
Bei zertifizierter Öko-Baumwolle kannst du dir sicher sein, dass keine Allergene, krebserregende oder giftige Rückstände in deiner Kleidung sind: Der Einsatz von schädlichen Chemikalien ist verboten.
Die Soil Association geht in ihrer Studie „Cool Cotton – Organic Cotton and the climate change“ davon aus, dass mit Bio-Baumwolle der Einfluss auf die Erderwärmung um bis zu 45 Prozent reduziert werden könnte.